Certificate of Advanced Studies: Anticipatory Humanitarian Action

Anticipatory Humanitarian Action

Die Bedeutung von vorausschauender humanitärer Hilfe ist spätestens seit dem World Humanitarian Summit 2016 fest in der humanitären Praxis verankert. Zu den wichtigsten Konzepten zählen unter anderem das „Forecast-based Financing“, „Forecast-based Action“ sowie „Early Warning Early Action“. Ansätze der vorausschauenden humanitären Hilfe haben zum Ziel, Katastrophen und deren Auswirkungen besser zu antizipieren, um gefährdeten Gemeinschaften die notwendige Unterstützung zur Verfügung zu stellen und ein frühes Handeln zu ermöglichen, noch bevor der Katastrophenfall eintritt. Einzelne Akteur_innen haben in den vergangenen Jahren Innovationen in diesem Bereich angestoßen und damit positive Ergebnisse erzielt. Die angebotenen Fortbildungen sollen nun dazu beitragen, Ansätze der vorausschauenden Hilfe einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen und das Bewusstsein humanitärer Akteur_innen für diese Ansätze weiter zu stärken.

Kompetenzprofil

Dieses Programm führt Dich in das Konzept der vorausschauenden humanitären Hilfe ein und bietet eine Reihe von Kursen an, die Dir praktische Werkzeuge und inspirierende Ideen an die Hand geben, um zu einem vorausschauenden und weniger reaktionsorientierten humanitären System beitragen zu können. Hierzu vermittelt das Programm zentrale Kompetenzen in der Analyse und Interpretation entsprechender Daten. In den verschiedenen Kursen lernst Du Instrumente kennen, die zur Vorhersage von Katastrophen und deren Folgen zur Verfügung stehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Geo-Daten im Rahmen von vorausschauenden humanitären Maßnahmen und auf der Frage, wie diese Daten gesammelt, verwendet und analysiert werden können. Du lernst, die Möglichkeiten, aber auch Grenzen vorausschauender humanitärer Maßnahmen einzuschätzen und kannst auf die Herausforderungen bei der Planung und Anwendungen dieser Instrumente in verschiedenen Kontexten richtig reagieren.

Lernziele

  • Sensibilisierung für die Bedeutung der Voraussicht im humanitären Bereich
  • Kennenlernen von bewährten und innovativen Instrumenten und Ansätzen für vorausschauende humanitäre Maßnahmen
  • Befähigung, die Grenzen dieser Ansätze kritisch zu reflektieren

Lehr- und Lernmethodik

  • Online- und Vor-Ort-Schulungen
  • Vorträge
  • Gruppenarbeit
  • Gruppendiskussion
  • Fallstudien
  • Gruppenpräsentationen

Prüfungsformate

  • Klausur/schriftliche Prüfung (offene Fragen, Multiple-Choice Fragen)
  • Mündliche Prüfung (Einzeln oder in Gruppenarbeit)
  • Abschlusspräsentationen im Kurs

Dozierende

  • Unsere Dozierende sind erfahrende Trainer_innen, die über mehrjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe oder entwicklungspolitischen Praxis verfügen, sowie Erfahrungen in der Lehre und Leitung von Workshops und Trainings haben

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Das Programm richtet sich an Mitarbeitende humanitärer Organisationen mit mehrjähriger Erfahrung in humanitären Maßnahmen oder in der Entwicklungszusammenarbeit. Wir lassen auch eine begrenzte Anzahl von Nachwuchskräften zu, die derzeit bei einer humanitären Organisation beschäftigt sind und über mindestens 6 Monate Erfahrung vor Ort verfügen. Im Einzelfall können auch erfahrene Personen mit anderen für das CAS relevanten Qualifikationen berücksichtigt werden. Für eine definitive Zulassung ist zudem ein kurzes Motivationsschreiben bei der Anmeldung zu den einzelnen Kursen erforderlich.

Derzeit bietet die aha Kurse auf Deutsch oder Englisch an. Wir können jedoch nicht garantieren, dass alle fünf Kurse, die für den Erhalt des CAS erforderlich sind, in nur einer Sprache verfügbar sind. Bitte informiere Dich auf der jeweiligen Kursseite über die Unterrichtssprache der Kurse und stelle sicher, dass Du zur selbstständigen Sprachverwendung (B1/B2 des europäischen Referenzrahmens) der Kurssprache in der Lage bist. Andernfalls können wir Dich leider nicht zum Kurs zulassen. Die genauen Zulassungsvoraussetzungen zu den einzelnen Kursen kannst Du der jeweiligen Kurs-Webseite entnehmen

Akkreditierung

Ein „Certificate of Advanced Studies“ ist ein Weiterbildungsabschluss auf Master-Ebene. Es hat einen Umfang von 10 Kreditpunkten gemäß ECTS (10 ECTS). Fünf „Intensive Training Programs“ (ITPs) (5 ECTS) können zu einem „Certificate of Advanced Studies“ kombiniert werden. Die Kurse können individuell, basierend auf unserem Angebot in jedem einzelnen Programm kombiniert werden. Nach Abschluss der fünf ITPs muss ein Essay angefertigt werden, der weitere 5 ECTS wert ist..

Qualitätssicherung

Um die Qualität der Kurse zu sichern, besteht im Anschluss an jeden Kurs die Möglichkeit, mittels eines anonymisierten und standardisierten Evaluationsverfahrens Feedback zu geben. Die Evaluierungen werden unmittelbar ausgewertet und fließen in die qualitative Weiterentwicklung des Kursangebots, Auswahl der Trainer_innen und Organisation des Programms ein.

Ort

Die Kurse finden online oder an verschiedenen Orten in Deutschland statt. Die Veranstaltungsorte werden im Kursbereich angegeben.

Zulassung und Gebühren

Für jeden einzelnen Kurs Deines Zertifikats musst Du Dich über die Registrierungsschaltfläche im Kursabschnitt bewerben. Es ist zu beachten, dass einige Kurse kostenlos sind und andere eine Teilnahmegebühr erheben. Die Plätze werden nach Verfügbarkeit vergeben. Wenn ein Kurs ausgebucht ist, melde Dich bitte für einen anderen an.  Anreise, Mahlzeiten außerhalb der Trainingszeiten und die Kosten für die Unterkunft müssen durch die Teilnehmenden oder ihre Arbeitgeber getragen werden. Eine Liste kostengünstiger Unterkunftsmöglichkeiten kann bei den KursorganisatorInnen angefragt werden.

Zeitplan

Die Kurse werden fortlaufend angeboten. Im Laufe der Zeit werden weitere Kurse hinzugefügt, sodass Du Dein Zertifikat jederzeit starten kannst. Der Zeitplan für Dein „Certificate of Advanced Studies" ist flexibel, genau wie wir. Du kannst Dich für alle freigeschalteten Kurse anmelden, die in Deinen Terminkalender passen. Über unseren Newsletter erfährst Du als Erste(r), wenn ein neuer Kurs angeboten wird. Du kannst Dich auch nach Belegung von Einzeltrainings noch zu jedem Zeitpunkt entscheiden, ob Du ein „Certificate of Advanced Studies" abschließen möchtest. Wichtig ist dafür, dass Du an den Prüfungen der Trainings teilnimmst. In der Regel kann ein Zertifikat innerhalb von 1 bis 2 Jahren erworben werden.

Anmeldung und Abschluss

Das Verfahren zum Erwerb eines Certificates of Advanced Studies ist zweistufig. Zunächst einmal musst Du fünf Kurse im ITP-Format zu je einem ECTS-Punkt aus dem jeweiligen Themenbereich absolvieren. Anschließend kannst Du Dich per Mail mit den Nachweisen der fünf absolvierten Kurse an aha-anmeldungen(at)akademie.ruhr-uni-bochum.de zur Abschlussprüfung in Form eines 10- bis 15-seitigen Essays anmelden. Alle für die Abschlussprüfung relevanten Informationen sowie eine Auswahl an möglichen Themen für das Essay erhältst Du von uns per E-Mail. Nach bestandener Abschlussprüfung stellen wir Dir umgehend das Zertifikat aus.

Information

Bei Fragen schreib uns gern über das unten rechts angezeigte Kontaktformular!

Sicherheits- und Krisenmanagement

Bereits ausgebucht

© LandsAid/Pakistan Relief

Die Anforderungen an das Sicherheits- und Krisenmanagement deutscher NROs sind hoch. In diesem Kurs werfen wir einen Blick auf unsere eigenen Sicherheits- und Krisenmanagementkonzepte und profitieren von dem Wissen unserer erfahrenen Trainer_innen und den Erfahrungen anderer Teilnehmenden. Du wirst an einer Online-Reihe teilnehmen, die zwei Online-Seminare und (wenn es die Situation erlaubt) ein Präsenzseminar zum Thema Sicherheits- und Krisenmanagement umfasst. Dazwischen wirst Du dein Wissen anwenden, indem Du in einer Peer-to-Peer-Phase mit einem anderen Teilnehmenden Eure organisationseigenen Sicherheits- und Krisenmanagementkonzepte diskutierst.

Der erste Veranstaltungsblock wird am 09. und 23. Februar online stattfinden. Der letzte Teil der Veranstaltungsreihe findet am 16. und 17. März statt und wird je nach Möglichkeit ebenfalls online oder in Hannover im Präsenzformat abgehalten. Die Kurssprache ist Englisch und das Training beinhaltet regelmäßige Pausen.

Einführung in die Mechanismen vorausschauender humanitärer Hilfe

Bereits ausgebucht

© Mozambique RC/ GRC

HINWEIS: Dieser Kurs ist ausgebucht. Bitte melde Dich für einen anderen Kurs an.

Ansätze vorausschauender humanitärer Hilfe, wie z.B. Forecast-based Financing, ermöglichen durch die Nutzung von Vorhersagen und Risikodaten und der schnellen Verfügbarmachung von Mitteln ein frühes Handeln vor dem Eintreten von Extremereignissen. Damit können im Idealfall die humanitären Folgen von Katastrophen abgemildert werden und die Reaktionszeit und Effizienz humanitärer Hilfsmaßnahmen verbessert werden.

In diesem dreitägigen Online-Kurs erhältst Du einen einen Überblick über Möglichkeiten und Grenzen der vorausschauenden humanitären Hilfe am Beispiel von Forecast-based Financing. Du lernst vorhandene Beispiele der Nutzung von Extremwetter-Vorhersagen kennen und wirst vertraut mit den Grundlagen für die Festlegung von Schwellenwerten („trigger levels“) für die Auslösung vorausschauender humanitärer Maßnahmen.

Der Kurs wird auf Englisch abgehalten und beinhaltet regelmäßige Pausen.

Grundlagen zu Auswahl, Planung und Umsetzung von Early Actions im Rahmen der vorausschauenden humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

© German Red Cross

Vorausschauende humanitäre Hilfe bedeutet, vor dem Eintreten von vorhersehbaren Extremereignissen zu handeln und so deren Auswirkungen möglichst zu verhindern und menschliches Leid und Verluste zu verringern. Erst seit wenigen Jahren haben humanitäre Organisationen begonnen, auf der Grundlage von Vorhersagen und Risikoanalysen solche Maßnahmen zu ergreifen. Diese Early Actions sind also ein Kernbestandteil vorausschauender humanitärer Hilfe. Das Ziel dieses Kurses ist es, einen Überblick über Early Actions aus verschiedenen Projekten der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sowie verschiedener NGOs zu geben.

Daher wirst Du in diesem Kurs in das Gesamtkonzept der vorausschauenden humanitären Hilfe und ihre aktuellen Finanzierungsmechanismen eingeführt, aber der Schwerpunkt liegt auf der Auswahl und Planung von Early Action für verschiedene Gefahren (z.B. Überschwemmungen, aber auch Dürren) unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lead times und identifizierten Auswirkungen. Du lernst die wichtigsten Prinzipien zur Identifizierung von Early Action sowie Werkzeuge zur Priorisierung, Planung und Bewertung ihrer Wirksamkeit kennen. Insgesamt werden Beispiele sowohl von größeren humanitären Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz und der Welthungerhilfe als auch von kleineren NGOs, die einen stärkeren Fokus auf gemeindebasierte Ansätze haben, behandelt. Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden.

Vorausschauende humanitäre Hilfe in Konfliktkontexten

Bereits ausgebucht

© Aktion Deutschland Hilft / Zanettini

Vorausschauende humanitäre Hilfe bedeutet, vor dem Eintreten vorhersehbarer Extremereignisse zu handeln und so deren Auswirkungen zu verringern und menschliches Leid und Verluste zu reduzieren. Programme und Projekte vorausschauender Hilfe werden derzeit hauptsächlich in konfliktfreien Kontexten durchgeführt und konzentrieren sich meist auf Extremereignisse im Zusammenhang mit wetter- und klimabedingten Gefahren. Dabei sind jedoch Orte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Klimawandel betroffen sind, auch zunehmend von bewaffneten Konflikten und Gewalt betroffen, was das humanitäre System vor große Herausforderungen stellt und die von Konflikten betroffenen Bevölkerungsgruppen unverhältnismäßig stark trifft. In diesem Kurs wirst Du das Potenzial der Durchführung vorausschauender humanitärer Maßnahmen in bewaffneten Konflikten untersuchen, indem Du zwei Szenarien betrachtest: a. Vorausschauende Hilfe für klimabedingte Gefahren in einem Kontext, der bereits von Konflikten betroffen ist, und b. die Vorhersage der humanitären Auswirkungen von Konflikten selbst. Du wirst herausarbeiten, welche Chancen, Herausforderungen und Risiken in der Einrichtung von vorausschauenden Maßnahmen für beide Ziele liegen. Das Training hat einen explorativen Charakter und richtet sich an Teilnehmer mit Vorkenntnissen im Bereich FbF und vorausschauende Hilfe.

Nach einer Einführung in das Konzept der vorausschauenden humanitären Hilfe, der aktuellen Finanzierungsmechanismen und ihrer Herausforderungen in Konfliktkontexten konzentriert sich der Kurs auf bestehende Ansätze, wie sie in Konfliktkontexten funktionieren sowie auf verschiedene Akteure und ihre Positionen. Darüber hinaus werden Dir Möglichkeiten aufgezeigt, das erworbene Wissen in Deinem unmittelbaren Arbeitsumfeld anzuwenden. Beispiele werden sowohl von größeren humanitären Organisationen wie der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, UN-Organisationen, dem START-Netzwerk als auch von kleineren NGOs eingebracht. Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden.

Sicherheits- und Krisenmanagement

Bereits ausgebucht

© Aktion Deutschland Hilft / Loeffke

Die Anforderungen an das Sicherheits- und Krisenmanagement deutscher NROs sind hoch. In diesem Kurs wirfst Du einen Blick auf eigene Sicherheits- und Krisenmanagementkonzepte und profitierst von dem Wissen der erfahrenen Trainer_innen und den Erfahrungen anderer Teilnehmenden. In zwei Online- und zwei Präsenzveranstaltungen lernst Du, Sicherheitskonzepte und Krisenmanagement zu verbessern, die Eigenverantwortung von Mitarbeiter_innen zu bewahren und Partnerorganisationen in Sicherheits- und Krisenmanagement einzubeziehen. Am Ende des Seminars hast Du die Möglichkeit, die erworbenen Fähigkeiten in einer Krisensimulation in die Praxis umzusetzen. In zwei Peer-to-Peer-Phasen zwischen den Sitzungen diskutierst Du mit anderen Teilnehmenden die Sicherheits- und Krisenmanagementkonzepte Deiner Organisation. Nach den Sitzungen bist Du eingeladen, an individuellen Coachings mit den Ausbildern teilzunehmen.

Der erste Veranstaltungsblock wird am 14. und 28. Oktober online stattfinden. Der letzte Teil der Veranstaltungsreihe findet am 8. und 9. November statt und ist als Präsenzveranstaltung in Berlin geplant. Dieser Teil findet unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie statt. Sollte sich die Situation ändern, behalten wir uns vor, die Seminartage am 8. und 9. November als Online-Format durchzuführen. Die Kurssprache ist Englisch und das Training beinhaltet regelmäßige Pausen. Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden.

Klimaanpassung und Risikomanagement gegenüber Extremereignissen

Bereits ausgebucht

© 2007 ADH/Trappe

Der Klimawandel hat zu einer zunehmenden Anzahl und Veränderung von Klima- und Wetterextremen geführt, die Katastrophen verursachen können. Die Antizipation der Auswirkungen des Klimawandels und die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Bewältigung des Risikos von Extremereignissen sind im Rahmen humanitärer Maßnahmen notwendig geworden.

Dieses Modul vermittelt die Grundlagen und das Verständnis für die Anpassung an den Klimawandel und das Risikomanagement bei klimabedingten Extremereignissen. Darüber hinaus werden verschiedene Anpassungsmaßnahmen in ausgewählten Sektoren erörtert sowie ein kurzer Blick aufs Thema "climate-smart" Projekte und Organisationen geworfen. Mehrere internationale Expert_innen werden Vorträge und Diskussionen zu den einzelnen Themenbereichen halten, und am Ende des Kurses werden Gruppenübungen stattfinden.

Der Kurs findet auf Englisch statt (für ausführliche Information und zur Registrierung bitte auf die englische Seite wechseln). Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden.

Die Nutzung von Geoinformationen in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

Vorausschauende humanitäre Maßnahmen zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen von Katastrophen zu verringern, indem der Bevölkerung bereits vor einer vorhergesagten Krise Hilfe geleistet wird. Das bedeutet, dass vor dem Eintreten vorhersehbarer Gefahren gehandelt wird, um deren Auswirkungen zu verringern und insgesamt menschliches Leid zu verringern. Humanitäre Akteure haben erst vor wenigen Jahren damit begonnen, Systeme zu entwickeln, um auf der Grundlage von Prognosen und Risikoanalysen vorausschauende Maßnahmen (Early Actions) zu ergreifen. In diesem Kurs wirst Du in das Gesamtkonzept der vorausschauenden humanitären Hilfe eingeführt, der Schwerpunkt dieses Kurses wird jedoch auf Geoinformationen liegen.

Die Nutzung von Geodaten für die (vorausschauende) humanitäre Hilfe birgt großes Potenzial. In diesem Kurs werden die wichtigsten Anwendungsbereiche von Geodaten in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe vermittelt. Du erhältst einen Überblick über bestehende Datenquellen, einschließlich nutzergenerierter Daten wie OpenStreetMap. Du lernst, wie Du diese Daten systematisch nutzen kannst, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Verwendung von Geodaten im Rahmen der Risikoanalyse liegt, um bedarfsgerechte und vorausschauende humanitäre Hilfe zu leisten. Im Rahmen dieses Moduls lernst Du die Grundlagen der Nutzung der Open-Source-Software QGIS kennen.

Das Training ist Teil des aha-Zertifizierungsprogramms und kann für ein Certificate of Advanced Studies in "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden. Der Kurs findet im Januar 2022 online statt und beinhaltet regelmäßige Pausen.

Aktuelle Ansätze und GIS-Methoden zur Unterstützung der vorrausschauenden Humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

© Daniele Masi

Geodaten, GIS und Fernerkundung sind von immer größerer Bedeutung im humanitären Kontext und erfahren aktuell verstärkten Einsatz im Bereich der vorausschauenden humanitären Hilfe. In diesem Fortgeschrittenen Kurs hast Du die Möglichkeit, diese auf angewandte Weise kennenzulernen. Das Training startet mit einer Einführung in das Konzept der vorausschauenden humanitären Hilfe und den Link zu Geodaten und diesbezüglichen Analysen. Anhand von Anwendungsbeispielen wird die Nutzung von Rasterdaten und -analysen, Erreichbarkeitsanalysen sowie lokalen/ Community Mapping Ansätzen und deren Potentiale für die verschiedenen Bereiche der Early Action Protocols veranschaulicht. Der Kurs wendet sich an alle, die bereits erste Erfahrungen mit der Nutzung von GIS und Geodaten haben, sowie Teilnehmer_innen des Trainings „Die Nutzung von Geoinformationen in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe“ im Januar 2022.

Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden. Die Veranstaltung ist als Onlineveranstaltung vom 14. bis 25. März geplant und beinhaltet regelmäßige Pausen. Weiter unten auf der Kursseite findest Du eine Handreichung mit Informationen zu Systemanforderungen und der Installation des Programms QGIS, das wir im Kurs nutzen werden.

Klimaanpassung und Risikomanagement gegenüber Extremereignissen

Bereits vergangen

© Aktion Deutschland Hilft/Trappe

Der Klimawandel hat zu einer zunehmenden Anzahl und Veränderung von Klima- und Wetterextremen geführt, die Katastrophen verursachen können. Die Antizipation der Auswirkungen des Klimawandels und die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Bewältigung des Risikos von Extremereignissen sind im Rahmen humanitärer Maßnahmen notwendig geworden. Dieses Training vermittelt Dir die Grundlagen und das Verständnis für die Anpassung an den Klimawandel und das Risikomanagement bei klimabedingten Extremereignissen. Darüber hinaus werden Dir verschiedene Anpassungsmaßnahmen in ausgewählten Sektoren vorgestellt. Mehrere internationale Expert_innen werden Vorträge und Diskussionen sowie Gruppenübungen zu den einzelnen Themenbereichen anbieten.

Das Training finden online statt, hauptsächlich vormittags, und wird auf Englisch angeboten. Es ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden. Voraussetzung dafür ist es, die Kursabschlussprüfung in Form von individueller oder Gruppenarbeit zu bestehen - ZUSÄTZLICH zur Kursteilnahme (weitere Informationen sind hier zu finden).

Konzepte und Mechanismen der vorausschauenden humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

© Mozambique RC/ GRC

Vorausschauende humanitäre Hilfe wird zunehmend als wichtiger Ansatz anerkannt, um die Auswirkungen des Klimawandels und von Extremwetterereignissen zu verringern. 'Early Actions' helfen Menschen und Organisationen, Resilienz gegenüber zukünftigen Schocks aufzubauen, indem sie ein besseres Verständnis für Risiken ermöglichen, das in konkrete Maßnahmen übersetzt werden kann, noch bevor eine Katastrophe eintritt. Im Idealfall können so die humanitären Auswirkungen von Katastrophen verringert und die Reaktionszeit und Effizienz humanitärer Maßnahmen verbessert werden. In diesem Kurs erhältst Du einen Überblick über die Funktionsweise dieser Mechanismen und reflektierst Potenziale und Grenzen vorausschauender humanitärer Hilfe in Deinem eigenen Arbeitskontext. Du lernst bestehende Beispiele aus der Rotkreuz / Rothalbmond-Bewegung und von verschiedenen NGOs kennen und wirst mit den Grundlagen der Festlegung von Schwellenwerten ("Trigger Levels") für das Einleiten vorausschauender humanitärer Hilfsmaßnahmen, der Entwicklung von 'Early Actions' und Finanzierungsmöglichkeiten vertraut gemacht.

Das Training ist Teil des aha-Zertifizierungsprogramms und kann für eins der Certificates of Advanced Studies angerechnet werden, entweder im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" oder "Foundations of Humanitarian Action". Der Kurs findet vom 6. bis 8. November in Bochum statt und beinhaltet regelmäßige Pausen.

Die Nutzung von Geoinformationen in der vorausschauenden humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

© HeiGIT

Vorausschauende humanitäre Maßnahmen zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen von Katastrophen zu verringern, indem der Bevölkerung bereits vor einer vorhergesagten Krise Hilfe geleistet wird. Erst vor wenigen Jahren haben humanitäre Akteure damit begonnen, Systeme zu entwickeln, um auf der Grundlage von Prognosen und Risikoanalysen vorausschauende Maßnahmen (Early Actions) zu ergreifen. In diesem Kurs wirst Du in das Gesamtkonzept der vorausschauenden humanitären Hilfe eingeführt, der Schwerpunkt des Kurses wird jedoch auf Geoinformationen liegen. Denn die Nutzung von Geodaten für die (vorausschauende) humanitäre Hilfe birgt großes Potenzial: In diesem Kurs werden die wichtigsten Anwendungsbereiche von Geodaten in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe vermittelt. Du erhältst einen Überblick über bestehende Datenquellen, einschließlich nutzergenerierter Daten wie OpenStreetMap. Du lernst, wie Du diese Daten systematisch nutzen kannst, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Verwendung von Geodaten im Rahmen der Risikoanalyse liegt, um bedarfsgerechte und vorausschauende humanitäre Hilfe zu leisten. Im Rahmen dieses Moduls lernst Du die Grundlagen der Nutzung der Open-Source-Software QGIS kennen.

Das Training ist Teil des aha-Zertifizierungsprogramms und kann für ein Certificate of Advanced Studies in "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden. Der Kurs findet im Januar 2024 online statt und beinhaltet regelmäßige Pausen.

Aktuelle Ansätze und GIS-Methoden zur Unterstützung der vorausschauenden humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

© HeiGIT

Geodaten, GIS und Fernerkundung sind von immer größerer Bedeutung im humanitären Kontext und erfahren aktuell verstärkten Einsatz im Bereich der vorausschauenden humanitären Hilfe. In diesem Fortgeschrittenen-Kurs hast Du die Möglichkeit, diese Einsatzbereiche in angewandter Weise kennenzulernen. Das Training startet mit einer Einführung in das Konzept der vorausschauenden humanitären Hilfe und dessen Verbindung zu Geodaten und -analysen. Anhand von Anwendungsbeispielen werden Dir die Nutzung von Rasterdaten und -analysen, Erreichbarkeitsanalysen und lokalen/ Community Mapping-Ansätzen sowie deren Potentiale für die verschiedenen Aspekte eines "Anticipatory Action Frameworks" nähergebracht. Der Kurs wendet sich an alle, die bereits erste Erfahrungen mit der Nutzung von GIS und Geodaten haben, sowie an Teilnehmer_innen des Trainings „Die Nutzung von Geoinformationen in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe“ im Januar 2024.

Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich „Anticipatory Humanitarian Action“ angerechnet werden. Die Veranstaltung ist als Onlineveranstaltung vom 11. bis 22. März geplant und beinhaltet regelmäßige Pausen. Weiter unten auf der Kursseite findest Du eine Handreichung mit Informationen zu Systemanforderungen und der Installation des Programms QGIS, das wir im Kurs nutzen werden.