In diesem Training lernst Du, wie Du die IASC Leitlinien zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der humanitären Hilfe anwenden kannst, wobei der Schwerpunkt auf den 4 (vier) Must-Do-Aktionen liegt. Du verbesserst Dein Wissen über Organisationen von Menschen mit Behinderungen (OPDs), lernst deren Struktur verstehen und erfährst, was es bedeutet, auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Du wirst ebenso Kenntnisse zur Förderung von Teilhabe durch praktische Maßnahmen erwerben, wie etwa angemessene Vorkehrungen bei der Unterbringung und die Anwendung des "Twin Track"-Ansatzes. Schließlich wird Dir im Rahmen des Workshops praktisches Wissen über die Umsetzung inklusiver Ansätze für alle Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen, einschließlich Frauen, Männer, Mädchen und Jungen, vermittelt.

Das Training folgt einem "Blended Learning"-Ansatz, der Online- und Präsenzveranstaltungen umfasst, beginnend mit einer halbtägigen Online-Einführung und einer Online-Selbstlernübung von etwa 60 Minuten. Der zweitägige Präsenz-Workshop in Berlin, der von Organisationen von Menschen mit Behinderungen aus Kamerun mitgestaltet wird, umfasst eine abwechslungsreiche Mischung aus Input-Präsentationen und praktischen Fallstudien, Gruppenarbeit, Plenumsdiskussionen und der Möglichkeit zu individuellen Beratungsgesprächen.

Die Auseinandersetzung mit dem Machtsystem Rassismus und seinen Verschränkungen mit anderen Systemen wie Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Ableismus etc. ist essentiell, um ein gleichberechtigtes Zusammenleben in der Gesellschaft zu gestalten und Machtungleichheiten global und lokal abzubauen. Insbesondere die Entwicklungszusammenarbeit sowie die Humanitären Hilfe basieren auf kolonialen Machtverhältnissen.
In dieser Workshopeinheit soll Rassismus zunächst definiert und seine Wirkungsmechanismen aufgezeigt werden. In welchen Strukturen wirkt Rassimus im deutschen Kontext und global? Dazu schauen wir uns historische Hintergründe an und analysieren postkoloniale Machtsysteme. Wo finden wir diese Machtungleichheiten im Arbeitskontext internationaler humanitärer Hilfe und Entwicklungspolitik? Wie und wo drücken sich koloniale Kontinuitäten aus?

Schließlich werden postkoloniale und rassistische Denk- und Erzählmuster in der eigenen Arbeit betrachtet. Praxisnah werden Rassismus in Bildern, der eigenen Sprache sowie der Kommunikation und Zusammenarbeit mit Partner*innen im Globalen Süden konkret analysiert, um selbst Handlungsstrategien und Veränderungsansätze zu finden.

Dieser Kurs vermittelt Dir die Prozesse, Fähigkeiten und Kenntnisse, die erforderlich sind, um Assessment- und Analyseprozesse (A&A) zu konzipieren und umzusetzen und die verfügbaren Informationen in humanitären Notsituationen sinnvoll zu nutzen. Dafür stützt sich der Kurs auf die umfassende Erfahrung von ACAPS (ursprünglich: "The Assessment Capacities Project") und nutzt die Leitlinien von ACAPS Technical Briefs und den Humanitarian Needs Assessment - The Good Enough Guide (GEGA) - als Hintergrund. Dieses Wissen wird Dir in einer Mischung aus einführenden Präsentationen und Gruppenarbeiten, einschließlich der Arbeit an Fallstudien, vermittelt.

Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Bewertung der Bedürfnisse von Mitarbeitern lokaler Büros oder lokaler Partner vor Ort. Daher wird sich die Diskussion um Bewertungsmethoden und -ansätze drehen, die sich auf lokal verfügbare Daten, sowohl Primär- als auch Sekundärdaten, stützen.

Der Kurs ist als Online-Kurs in englischer Sprache geplant, um sowohl Personen, die an humanitären Projekten in Übersee arbeiten, als auch Personal lokaler Partnerorganisationen anzusprechen.