Aktuelle Ansätze und GIS-Methoden zur Unterstützung der vorrausschauenden Humanitären Hilfe

Bereits ausgebucht

Geodaten, GIS und Fernerkundung sind von immer größerer Bedeutung im humanitären Kontext und erfahren aktuell verstärkten Einsatz im Bereich der vorausschauenden humanitären Hilfe. In diesem Fortgeschrittenen Kurs hast Du die Möglichkeit, diese auf angewandte Weise kennenzulernen. Das Training startet mit einer Einführung in das Konzept der vorausschauenden humanitären Hilfe und den Link zu Geodaten und diesbezüglichen Analysen. Anhand von Anwendungsbeispielen wird die Nutzung von Rasterdaten und -analysen, Erreichbarkeitsanalysen sowie lokalen/ Community Mapping Ansätzen und deren Potentiale für die verschiedenen Bereiche der Early Action Protocols veranschaulicht. Der Kurs wendet sich an alle, die bereits erste Erfahrungen mit der Nutzung von GIS und Geodaten haben, sowie Teilnehmer_innen des Trainings „Die Nutzung von Geoinformationen in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe“ im Januar 2022.

Das Training ist Teil des Zertifikatsprogramms der aha und kann für ein Certificate of Advanced Studies im Bereich "Anticipatory Humanitarian Action" angerechnet werden. Die Veranstaltung ist als Onlineveranstaltung vom 14. bis 25. März geplant und beinhaltet regelmäßige Pausen. Weiter unten auf der Kursseite findest Du eine Handreichung mit Informationen zu Systemanforderungen und der Installation des Programms QGIS, das wir im Kurs nutzen werden.

© Daniele Masi

Das wirst du lernen

was die wichtigsten Verwendungszwecke von Geodaten in der vorausschauenden humanitären Hilfe sind

wie Du GIS-Anwendungen und Geodaten, GIS und Erdbeobachtung für die Entwicklung, Umsetzung und Bewertung von Early Action Protocols anwenden kannst

welche grundlegenden Analysetechniken Dir zur Verfügung stehen, um Geodaten mithilfe von QGIS auswerten zu können

wie Du Geodaten für die humanitäre Risikoanalyse nutzen kannst

Zielgruppe

Mitarbeitende von NGOs mit mehrjähriger Berufserfahrung in der (vorausschauenden) humanitären Hilfe, Teilnehmende der Fortbildung "Die Nutzung von Geoinformationen in der humanitären Hilfe", Mitarbeitende in FbF Projekten der Rotkreuz-/Rothalbmond-Bewegung

Zeitplan

9:00 - 13:00

Tag 1: Kick-Off und Geodateninfrastruktur in der Praxis

Deutsches Rotes Kreuz

Kursleitung

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist eine der größten Nationalen Gesellschaften und momentan in etwa 50 Ländern in Afrika, Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika tätig. Seit 2013 arbeitet die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung aktiv daran, antizipative humanitäre Hilfe über Pilotprojekte ins Feld zu bringen. In enger Kooperation mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften und dem Rotkreuz-Klimazentrum konnte das DRK im Auftrag des Auswärtigen Amtes die Umsetzung des Forecast based Financing-Ansatzes in mehreren Projektländern testen und die Methodik verfeinern. Weitere Kooperationen existieren mit verschiedenen humanitären Partnern wie dem Welternährungsprogramm, dem United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN-OCHA), der Welthungerhilfe und der internationalen Geber-Gemeinschaft.

Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT)

Kursleitung

Logo of the Heidelberg Institute for Geoinformation Technology

Das Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT) möchte den Wissens- und Technologietransfer aus der Grundlagenforschung im Bereich Geoinformatik in die Praxis verbessern – und dies auf Basis innovativer Geoinformationstechnologien. 2019 wurde das HeiGIT als An-Institut der Universität Heidelberg gegründet und wird seitdem von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Das Institut forscht und entwickelt intelligente Routing- und Navigationsdienste für nachhaltige Mobilität und stellt Geodaten für die Unterstützung humanitärer Einsätze zur Verfügung. Zudem werden innovative Dienste aus dem Spatial Data Mining und Maschinellem Lernen zur Analyse, Verarbeitung, Anreicherung und Visualisierung von nutzergenerierten Geodaten (z.B. OpenStreetMap) eingesetzt.

14.3.2022 - 25.3.2022

24 Stunden Unterricht

Online-Kurs

AnbieterDieses Training ist Teil eines gemeinsamen Projekts des IFHV und VENRO und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.
Das Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.