Greening Humanitarian Shelter and Settlement Response

Bereits vergangen

Weltweit versuchen Akteure der humanitären Hilfe, die Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeiten zu verbessern. Im Shelter und Settlement Sektor bieten sich konkrete Möglichkeiten für umweltbezogene Verbesserungen. In diesem Kurs werden Dir die schwerwiegensten Umweltauswirkungen, die im Zusammenhang mit humanitären Unterkünften bestehen, vermittelt und Du wirst lernen, wie eine umweltbewusste Standortplanung und -vorbereitung zu einer umfassenderen und umweltfreundlicheren humanitäre Hilfe beitragen kann. Du wirst verstehen, warum sich die Auswirkungen auf die Umwelt durch die Größe der Unterkünfte multiplizieren und wie umweltfreundliche Shelter durch sektorübergreifendene Ansätze verbessert werden können. Nach diesem Training wirst Du in der Lage sein, Umweltscreening sowie ein Monitoring der Auswirkungen auf die Umwelt durchzuführen, um die ökologische Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit Deiner Arbeit in diesem Bereich kontinuierlich zu verbessern.

Dieses Seminar wird in einem hybriden Format durchgeführt. Die Vormittagseinheiten werden von unseren Trainer:innen in Bochum durchgeführt und gleichzeitig via Zoom für die Online-Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Die darauf aufbauenden Nachmittagssessions (nach der Mittagspause) werden wie gewöhnlich in Präsenz in Bochum angeboten und sind nur (!) für die Präsenzteilnehmenden zugänglich.

Die dreitägigen gemeinsamen Sitzungen (online und präsenz) finden vormittags (10.00–13.00 Uhr MESZ) statt. Sie befassen sich mit dem theoretischen Ansatz zum Verständnis und zur Verbesserung der Umweltauswirkungen von Shelter- und Settlement Responses in der Humanitären Hilfe. Dazu gehören das Wissen um die schwerwiegensten Umweltauswirkungen, die Durchführung von Environmental Impact Asssessments und die besten Lösungen zur Minimierung der Umweltauswirkungen.

Das Präsenzprogramm bietet ein intensiveres Erlebnis, einschließlich der Teilnahme an den oben beschriebenen gemeinsamen Sitzungen und zusätzlichen exklusiven Nachmittagssitzungen (1400 bis 1800 MESZ oder UTC/GMT +2). Zusätzlich zu den theoretischen Aktivitäten der gemeinsamen Sitzungen werden die Teilnehmer:innen des Präsenzprogramms durch die Teilnahme an szenariobasierten Gruppenaktivitäten praktische Erfahrungen in der Planung nachhaltigerer Unterkünften und Siedlungen in humanitären Kontexten sammeln. Nur Teilnehmer:innen, die am vollständigen Präsenzprogramm teilnehmen, sind berechtigt, die Prüfung für das Zertifikatsprogramm (CAS) abzulegen.

Das Training ist Teil des aha-Zertifizierungsprogramms und kann für ein Certificate of Advanced Studies in "Foundations of Humanitarian Action"angerechnet werden.

© Aktion Deutschland Hilft /Zanettini

Das wirst du lernen

die wichtigsten umweltbezogenen Aspekte bei der Planung von Unterkünften und Standorten

wie man die Auswirkungen auf die Umwelt durch eine umweltfreundliche Gestaltung der Unterkünfte und eine sensible Standortplanung und Siedlungsverwaltung verbessern kann

wie die Auswirkungen auf die Umwelt für eine kontinuierliche Verbesserung überwacht werden können

praktische Erfahrungen zur Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen für grüne Unterkünfte in Notsituationen

Zielgruppe

Mitarbeiter_innen von humanitären NGOs mit mehrjähriger Berufserfahrung

Zeitplan

10:00 - 11:00

Einführung in den Kurs


11:00 - 11:45

Hintergründe einer Humanitären Green Response im Bereich Shelter


11:45 - 12:00

Kaffeepause


12:00 - 13:00

Standortoptimierung für 'grünere' Shelter


13:00 - 14:00

Mittagspause


14:00 - 15:30

Notunterkunft- und Siedlungsszenario Tag 1 Teil 1


15:30 - 15:45

Kaffeepause


15:45 - 17:45

Notunterkunft- und Siedlungsszenario Tag 1 Teil 2


17:45 - 18:00

Offene Fragen und Abschluss

Andrea Dekrout

Kursleitung

Andrea Dekrout ist eine Umweltexpertin mit 15 Jahren Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Sie arbeitete 5 Jahre lang als Umweltkoordinatorin des UNHCR. Während dieser Zeit leistete sie praktische Hilfe und Unterstützung vor Ort, um die ökologische Nachhaltigkeit der UNHCR-Einsätze weltweit zu verbessern. Derzeit lebt und arbeitet sie in Nairobi, Kenia, für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen.

Gavin Reynolds

Kursleitung

Gavin arbeitet aktuell für die Freshwater Ecosystems Unit des United Nations Environment Program. Seine Arbeit bei UNEP beinhaltet die Entwicklung von gemeindebasierten Initiativen wie die Adopt a River for Sustainable Development Partnerschaft von UNEP und Rotary. Bevor er bei UNEP angefangen hat, war Gavin Berater des Schwedischen Roten Kreuzes und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften für die Themen Umwelt, Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene . Er hat bereits mit der autonomen Bougainville-Regierung in Papua-Neuguinea und der Cheetah Conservation Botswana zusammengearbeitet. Gavin hat seinen Master of Science an der University of Waikato in seinem Heimatland Neuseeland absolviert und dort auch gearbeitet, bevor er am neuseeländischen Department of Conservation angestellt wurde. Durch seine Arbeit in den Bereichen der humanitären Hilfe, Entwicklung und Umwelt hat er ein großes Interesse für die Schnittstelle von menschlicher Entwicklung und Umweltschutz mit einem Fokus auf Gemeinden und gemeindebasierten Initiativen entwickelt.

Kostenlos

23.9.2024 - 25.9.2024

24 Stunden Unterricht

Catering inklusive

Ort

AnbieterDas Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.
Dieses Training ist Teil eines gemeinsamen Projekts des IFHV und VENRO und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.