Participatory Methods in Humanitarian Action - Navigating Ownership, Opportunities and Dilemmas

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Der Grand Bargain hat kühn zu einer "Partizipationsrevolution" bei humanitären Maßnahmen aufgerufen. In der Praxis erweist es sich jedoch oft als schwierig, Projekte wirklich von unten nach oben zu konzipieren, mit und für Menschen, die von Krisen direkt betroffen sind. Nicht jede Methode passt überall und zu jeder Gemeinschaft. Zeitdruck und moralische Dilemmata machen es noch schwieriger.

In dieser erfahrungsbasierten Fortbildung werden wir im Detail untersuchen, welche Methoden zur Verfügung stehen und welche wir zu welchem Zeitpunkt auswählen sollten. Dies erfordert einen genauen Blick auf den Kontext, unsere eigene Rolle und Verantwortung sowie die Grenzen von Methoden und Mandaten. Das Training selbst ist so konzipiert, dass Du die Methoden von Anfang an anwenden wirst.

Das Präsenztraining findet im Herbst 2022 in Bochum statt und beinhaltet Gruppen-Lernaktivitäten. Der Kurs ist anrechenbar auf eins der Certificates of Advanced Studies in den Bereichen "Foundations of Humanitarian Action" oder "Locally-led Humanitarian Action".

© Anisa Goshi

Das wirst du lernen

was Partizipation bedeutet und warum es nicht immer einfach ist, sie richtig zu machen

welche Methoden es gibt und wie Sie die richtige für Ihre Projektarbeit auswählen

wie man sinnvolle partizipative Ansätze umsetzt

wie Du kontextsensibel vorgehen und Schaden vermeiden kannst

wie man Vertrauen und vertrauensvolle Beziehungen aufbaut

wo die Grenzen partizipativen Handelns liegen und wie man mit Dilemmata umgeht

Zielgruppe

Professionelle humanitäre Helfer_innen mit mindestens 2+ Jahren Berufserfahrung, z. B. Projektleiter_innen, Programmmanager_innen, Sektorexpert_innen.

Zeitplan

10:00 - 17:00

Day 1 - Ownership

- Was ist Partizipation?

- Instrumente und Formen der Beteiligung

- Kontextsensibilität, Instrumente zur Kontextanalyse und Do No Harm

- Mandat und Verständnis der eigenen Rolle

Thomas Lahnthaler

Kursleitung

Photo of trainer Thomas Lahnthaler

Thomas Lahnthaler ist ein erfahrener internationaler Vermittler, zertifizierter Konfliktmediator, Krisenmanager sowie Experte und Ausbilder in den Bereichen Do no Harm und psychische Gesundheit in Katastrophenfällen. In den letzten 15 Jahren leitete er Krisenteams in instabilen Kontexten und reagierte auf einige der komplexesten humanitären Notsituationen unserer Zeit. Er hat bereits in über 20 Ländern in Südasien, im Nahen Osten sowie in Zentral-, Süd- und Ostafrika gearbeitet. Bei der Gestaltung von Projekten zur Konflikttransformation hat er sich eingehend mit Kontext- und Konfliktanalysen, Do no Harm und Konflikten befasst und verfügt über Fachkenntnisse in den Reflecting on Peace Praxis-Methoden.

Thomas ist Gründer und Geschäftsführer von The Crisis Compass.

Anisa Goshi

Kursleitung

Photo of trainer Anisa Goshi

Anisa Goshi verfügt über 12 Jahre branchenübergreifende internationale Erfahrung in den Bereichen humanitäre Hilfe, Recht, Gesundheit und Unternehmensberatung und hat für eine Vielzahl von Organisationen gearbeitet. Ihr Fachwissen umfasst Kommunikation, Außenbeziehungen sowie Projekt- und strategisches Beziehungsmanagement für UN-Organisationen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Unternehmen.

Sie hat mit verschiedenen Flüchtlings- und Vertriebenengemeinschaften in zahlreichen Ländern zusammengearbeitet, insbesondere in nicht registrierten Gebieten. Ihre Arbeit beinhaltet Projekte zur Förderung des Dialogs und der Versöhnung, Schulungen zum Kapazitätsaufbau sowie Forschungsevaluierungen, deren Empfehlungen in Regierungsstrategien einfließen, mit besonderem Schwerpunkt auf Jugend und Gender.

Anisa ist Mitbegründerin von The Crisis Compass.

07.11.2022 - 09.11.2022

21 Stunden Unterricht

Catering inklusive

Ort

Anbieter

Diese Training wird durch eine Förderung des Auswärtigen Amts ermöglicht.


Das Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.