Partizipative Methoden der Humanitären Hilfe - Navigating Ownership, Opportunities and Dilemmas

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Der Grand Bargain hat beherzt zu einer "Revolution der Teilhabe" ("participation revolution") in der humanitären Hilfe aufgerufen. In der Praxis erweist es sich jedoch oft als schwierig, Projekte wirklich partizipativ und integrativ zu konzipieren, mit und für Menschen, die von Krisen direkt betroffen sind. Nicht jede Methode passt überall und zu jeder Gruppe von Menschen. Zeitdruck und moralische Dilemmata lassen die Aufgabe nicht leichter erscheinen.

In dieser Fortbildung befassen wir uns eingehend damit, welche Methoden zur Verfügung stehen und welche man zu welchem Zeitpunkt auswählen sollte. Dies erfordert einen genauen Blick auf den Kontext, unsere eigene Rolle und Verantwortung sowie die Grenzen von Methoden und Mandaten. Die Schulung selbst ist interaktiv gestaltet, sodass Du verschiedene Methoden von Anfang an ausprobieren kannst.

Das Online-Training findet am 17. November, 22. November und 01. Dezember 2021 statt und umfasst Vorträge und Gruppenaktivitäten. Der Kurs ist anrechenbar für das Certificate of Advanced Studies in "Locally-led Humanitarian Action".

© Anisa Goshi

Das wirst du lernen

Was Partizipation bedeutet und warum es nicht immer einfach ist, es auch richtig zu machen

Welche Methoden es gibt und wie Du die richtige für Deine Projekte auswählst

Wie Du effektiv partizipative Ansätze umsetzt

Wie Du kontextsensibel vorgehst und dabei negative Konsequenzen vermeidest ("do no harm")

Wo die Grenzen partizipativen Handelns liegen und wie Du mit Dilemmata umgehst

Zielgruppe

Fachkräfte in der humanitären Hilfe mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung, z. B. Projektleitende, Programmmanager_innen, Sektorexpert_innen

Zeitplan

9:00 - 17:00

Tag 1

Weitere Informationen zum Kursablauf folgen in Kürze.

Thomas Lahnthaler

Kursleitung

Photo of trainer Thomas Lahnthaler

Thomas Lahnthaler ist ein erfahrener internationaler Vermittler, zertifizierter Konfliktmediator, Krisenmanager sowie Experte und Ausbilder in den Bereichen Do no Harm und psychische Gesundheit in Katastrophenfällen. In den letzten 15 Jahren leitete er Krisenteams in instabilen Kontexten und reagierte auf einige der komplexesten humanitären Notsituationen unserer Zeit. Er hat bereits in über 20 Ländern in Südasien, im Nahen Osten sowie in Zentral-, Süd- und Ostafrika gearbeitet. Bei der Gestaltung von Projekten zur Konflikttransformation hat er sich eingehend mit Kontext- und Konfliktanalysen, Do no Harm und Konflikten befasst und verfügt über Fachkenntnisse in den Reflecting on Peace Praxis-Methoden.

Thomas ist Gründer und Geschäftsführer von The Crisis Compass.

Anisa Goshi

Kursleitung

Photo of trainer Anisa Goshi

Anisa Goshi verfügt über 12 Jahre branchenübergreifende internationale Erfahrung in den Bereichen humanitäre Hilfe, Recht, Gesundheit und Unternehmensberatung und hat für eine Vielzahl von Organisationen gearbeitet. Ihr Fachwissen umfasst Kommunikation, Außenbeziehungen sowie Projekt- und strategisches Beziehungsmanagement für UN-Organisationen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Unternehmen.

Sie hat mit verschiedenen Flüchtlings- und Vertriebenengemeinschaften in zahlreichen Ländern zusammengearbeitet, insbesondere in nicht registrierten Gebieten. Ihre Arbeit beinhaltet Projekte zur Förderung des Dialogs und der Versöhnung, Schulungen zum Kapazitätsaufbau sowie Forschungsevaluierungen, deren Empfehlungen in Regierungsstrategien einfließen, mit besonderem Schwerpunkt auf Jugend und Gender.

Anisa ist Mitbegründerin von The Crisis Compass.

17.11.2021 - 01.12.2021

24 Stunden Unterricht

Online-Kurs

AnbieterDas Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.

Diese Training wird durch eine Förderung des Auswärtigen Amts ermöglicht.