Austauschworkshop zu inklusiver vorausschauender humanitärer Hilfe: Vulnerable Gruppen und soziale Sicherung

Bereits ausgebucht

Im Kontext humanitärer Krisen sind Gruppen, die in ihren jeweiligen Gemeinschaften und Gesellschaften bereits marginalisiert sind, wie Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen oder Frauen, unverhältnismäßig hohen Risiken ausgesetzt. Um diesen Risiken zu begegnen, müssen vorausschauende humanitäre Ansätze partizipativ und inklusiv gestaltet werden, damit sie so effektiv wie möglich sind und dem Anspruch 'Leave No One Behind' gerecht werden. In diesem Workshop diskutierst Du mit anderen Teilnehmer_innen die besonderen Herausforderungen und Dilemmata, mit denen Praktiker_innen der vorausschauenden humanitären Hilfe im Hinblick auf die Inklusion und den Schutz vulnerabler Gruppen konfrontiert werden. Du lernst vielversprechende Wege zur Bewältigung dieser Herausforderungen kennen, wie z. B. die gemeinschaftsbasierte Entwicklung von Early Action Protokollen oder die Verknüpfung von vorausschauender humanitärer Hilfe mit sozialen Sicherungssystemen. Die Welthungerhilfe wird praktische Ansätze vorstellen, um gemeinsam mit betroffenen Gemeinschaften und Stakeholder_innen an Early Action Protokollen zu arbeiten, und Beispiele für bewährte Praktiken und Herausforderungen in Bezug auf die Themen Inklusion und Schutz präsentieren.

Der Online-Workshop findet am 6. und 7. Mai 2024 statt und beinhaltet regelmäßige Pausen.

© Aktion Deutschland Hilft / Jakob Studnar

Das wirst du lernen

wie Du Dir der besonderen Risiken bewusst wirst, denen vulnerable Gruppen im Zusammenhang mit humanitären Krisen ausgesetzt sind

wie Du Überlegungen zu den Herausforderungen anstellst, denen sich Praktiker_innen der vorausschauenden humanitären Hilfe im Hinblick auf eine sinnvolle Einbeziehung vulnerabler Gruppen gegenübersehen

welche bewährte Praktiken zur Maximierung der Beteiligung und zur Berücksichtigung der Bedürfnisse vulnerabler Gruppen in Projekten der vorausschauenden humanitären Hilfe beitragen

wie Du ein grundlegendes Verständnis der möglichen Verbindungen zwischen vorausschauender humanitärer Hilfe und (sozialen) Sicherungssystemen entwickelst

Zielgruppe

Mitarbeitende humanitärer NGOs, die im Bereich der vorausschauenden humanitären Hilfe tätig sind; wir bitten Kolleg_innen aus deutschen NGOs, die Kurseinladung auch an ihre nationalen und lokalen Partner weiterzuleiten.

Zeitplan

10:00 - 10:30

Eröffnung und Begrüßung


10:30 - 11:15

Einführung in vorausschauende humanitäre Hilfe, vulnerable Gruppen und soziale Sicherung


11:15 - 12:00

Vulnerable Gruppen in der vorausschauenden humanitären Hilfe


12:00 - 13:00

Mittagspause


13:00 - 15:00

Inklusion und Schutz in der vorausschauenden humanitären Hilfe - drei Perspektiven

Beiträge von Organisationen zu bestimmten vulnerablen Gruppen in der vorausschauenden humanitären Hilfe:

CBM - Menschen mit Behinderungen

HelpAge International - Ältere Menschen

Save the Children - Kinder und Jugendliche


15:00 - 15:30

Präsentation der Anticipation Hub Arbeitsgruppe zu "Protection and Inclusion"


15:30 - 16:00

Rekapitulation des Tages

Welthungerhilfe

Kursleitung

Der Workshop wird von Moderator_innen der Welthungerhilfe geleitet mit unterschiedlichen Fachgebieten und Hintergründen in der vorausschauenden humanitären Hilfe. Die Welthungerhilfe wird dabei durch Inputs und die Moderation einzelner Sessions von verschiedenen Organisationen wie CBM, HelpAge International, Save the Children und dem Deutschen Roten Kreuz unterstützt.

06.5.2024 - 07.5.2024

12 Stunden Unterricht

Online-Kurs

AnbieterDas Training wird durchgeführt durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität-Bochum.
Dieses Training ist Teil eines gemeinsamen Projekts des IFHV und VENRO und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.